Ich finde, Wish täte gut daran, die Waren versandkostenfrei zu verkaufen.

Der Preis für ein Produkt bei Wish berechnet sich immer aus dem Preis für das Produkt und den Versandkosten. (pro einzelnem Produkt)

Bei sehr günstigen Artikeln liegen die Versandkosten schnell mal über dem eigentlichen Warenwert. Auch gibt es viele Angebote, ‚Ware gratis, bezahle nur den Versand‘.

Warum sollte ein Händler seine Ware verschenken? Es liegt also auf der Hand, dass er an den Versandkosten mit verdient.

Bei Wish (Sitz in San Francisco) handelt es sich ja lediglich um eine Verkaufsplattform, auf Welcher unzählige Händler, vorwiegend aus China ihre Waren anbieten. Das grösste Warenlager für Europa dürfte sich wahrscheinlich in Shenzhen (an der Grenze zu Hong Kong) befinden. Da in der Regel jedes Produkt von einem anderen Händler geliefert wird, wird die Bestellung (meist bestellt man ja gleich mehrere Artikel) in mehreren unabhängigen Paketen, resp. Beuteln an unterschiedlichen Tagen geliefert. Somit ist bei jedem Händler das Porto separat fällig. Das ist nachvollziehbar nachvollziehbar und nicht verwerflich.

Der Beschiss, deklariert man es als Versandkosten, beginnt dann, wenn man von einem Artikel mehrere Exemplare bestellt.

Bestellt man von einem Produkt 2 Exemplare, werden Diese zusammen verschickt, in ein und dem selben Versandbeutel, das Porto aber 2x verrechnet, obwohl es in Wahrheit nur 1x anfällt.

Statt ein Produkt für 3.00 zuzüglich 5.00 Versand zu verkaufen, soll man den Warenpreis mit 8.00 angeben, Versand kostenlos.

Auch wenn die Versandkosten im ersten Moment nicht ins Auge stechen, und man erst nur auf den billigen Produktepreis achtet, so sind sie doch fester Bestandteil des Warenpreises.

Trotz allem, man bekommt bei Wish grösstenteils gute Ware für kleines Geld.

Lesen Sie auch den Beitrag ‚Was taugt Wish‚.