Der Bundestat hat entschieden, verkauft werden dürfen nur noch lebenswichtige Güter.

Lebenswichtig sind
  • Lebensmittel
  • Medikamente
  • Dienstleistungen der Post
  • Lieferdienste (Online Shopping, Restaurants)
  • Werkstätten
  • Bus und Bahn
Nicht lebenswichtig sind
  • Baumärkte
  • Kleider
  • Restaurants
  • Disco
  • Friseure
  • Haushaltswaren
  • alles was sonst noch Spass macht.

Bei Lebensmittelhändlern welche auch andere Ware verkaufen, dürfen sie eben diese Waren nicht mehr verkaufen. Eine grössere Kleiderabteilung wird komplett ab gesperrt, kleinere Bereiche mit Folie abgedeckt.

Sehr grotesk empfand ich es nun gestern in der Migros Lachen. Kein kleiner Laden, aber auch nicht riesengross. Nun steht da eine Verkaufsinsel mit Dekomaterial für Ostern. Abgedeckt, darf nicht verkauft werden.

Nebst dem Regal mit mit den Frischhaltedosen ist das die einzige Ware die in dieser Filiale nicht verkauft werden darf.

Abgedeckte Ware in der Migros Lachen, Foto: René A. Da Rin

Jetzt mal ernsthaft, was macht es für einen Unterschied, ob das nun verkauft wird oder nicht? Die Ware steht da und die Leute laufen sowieso daran vorbei. Vielmehr bleiben sie noch extra stehen und schauen neugierig was ihnen da wohl entgeht.

Unter der Folie hat es Servietten mit aufgedruckten Hasen. Die dürfen nicht verkauft werden. In der Filiale gibt es aber auch weisse Servietten, ohne Hasen, die dürfen verkauft werden.

Mir erschliesst sich einfach die Logik dahinter nicht.

Speziell mit den Osterartikeln, die sicher nicht vor dem 20. April verkauft werden dürfen, frage ich mich, warum stellt man die überhaupt da hin? Am 20. April sind die Ostertage längst Vergangenheit, dann braucht niemand mehr das Gedöns. Oder ist Ostern auch verschoben worden?

Frischhaltedosen aus Plastik dürfen auch nicht verkauft werden. Plastikdosen für Bürozeugs, die dürfen verkauft werden. auch diese Logik erschliesst sich mir nicht. Man soll frische Ware nicht länger frisch halten, sondern lieber öfters frische Ware einkaufen gehen.

Ernsthaft?